Im Onlinemarketing kommen immer wieder neue Trends und Begriffe auf, vor einigen Jahren zum Beispiel das Affiliate Marketing. Derzeit wird das Thema Intent Marketing diskutiert, denn Nutzer geben immer öfter bei Google keine konkreten einzelnen Keywords mehr ein, sondern zunehmend Fragen oder Teilsätze. Damit stellt das Intent Marketing Unternehmen vor Herausforderungen. Wie man mit dem Intent Marketing umgehen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.
Absicht des Kunden erkennen
Das englische Wort intent bedeutet Absicht. Beim Intent Marketing geht es daher darum, die Absicht des Nutzers zu erkennen und eine Antwort darauf zu finden. Im Idealfall wird bei einer Suchanfrage die Absicht des Nutzers gleich erkannt und passender Content angezeigt. Oftmals gibt ein Nutzer heute in der Suchmaschine nicht mehr „Sofa“ ein, sondern zu Beispiel „Tipps für neues Wohnzimmersofa“ oder „Was ist das beste Sofa für einen Umzug?“. Neben dem Keyword zeigt die Suchanfrage daher auch weitere Details, beispielsweise, ob der Nutzer umziehen will, renovierten möchte oder ein gewerbliches Möbelstück benötigt. Im besten Fall bekommt er nun Content angezeigt, der möglichst genau zu seiner Suchanfrage passt.
Intent Marketing ersetzt dabei das klassische Content Marketing beispielsweise über Blogs bzw. SEO-Maßnahmen nicht, sondern erweitert diese. Beim Intent Marketing geht es vielmehr darum, mehr über seine Kunden zu erfahren, diese besser zu verstehen und die Absicht hinter einzelnen Suchanfragen zu erkennen. So lassen sich Kundenwünsche noch besser erfüllen.
Intent Marketing eröffnet Chancen
Gibt ein Kunde lediglich das Keyword „Möbel“ in die Suchmaschine ein, gibt dies noch viel Interpretationsspielraum. Möchte er sich allgemein über Möbel erkundigen? Sucht er Inspiration für eine neue Inneneinrichtung oder möchte er neue Möbel kaufen? Die Frage „Günstige Möbelgeschäfte in Köln“ ist schon konkreter. Der Kunde ist in seinem Kaufprozess schon weiter und sucht günstige Möbel, die er womöglich in einem Geschäft vor Ort kaufen kann. Gibt der Kunde „Tipps für moderne Inneneinrichtung“ ein, überlegt er womöglich noch, ob er neue Möbel kaufen oder seine Wohnung umdekorieren möchte.
Dies eröffnet Möbelgeschäften Chancen. Der Kunde würde mit einer solchen Suchanfrage bisher unter Umständen nicht auf der Webseite des Möbelgeschäfts landen, weil er ja kein konkretes Suchwort wie „neues Sofa“ eingegeben hat. Unternehmen könnten die potentiellen Kunden nun allerdings dort abholen, wo sie stehen, und von Beginn an bei ihren Überlegungen begleiten.
Trends erkennen
Marketer könnten nun also damit beginnen, ihre Kunden genauer zu beobachten und Trends zu analysieren. Beispielsweise könnten sie immer wieder auftretende Suchanfragen oder Newsletter-Anmeldungen auswerten. Wichtig ist dabei die Frage, was Nutzer mit ihrer Suchanfrage erreichen wollen.
Die Inhalte einer Webseite sollten sich stärker an den Absichten der Kunden ausrichten und weniger an einzelnen Keywords festklammern. Beispielsweise können Ratgeber oder sinnvolle Newsletter wichtige Bausteine im Intent Marketing bzw. Content Marketing eines Unternehmens sein. Wichtig sind auch die Meta-Daten. Hier sehen User schon bei Google, ob die Inhalte der Webseite zu ihren Absichten passen. Ist dies der Fall, klicken sie womöglich rascher auf den Link zur Webseite. Ähnliches gilt auch für Überschriften. Geben diese gleich eine Antwort auf ihre Frage, lesen sie eher weiter.
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