Auch die Suchmaschinenoptimierung ist von der Corona-Krise betroffen. Zeitweise wurde ein deutlich verändertes Suchverhalten registriert. Begriffe wie Mundschutz oder Homeoffice waren bei Google besonders gefragt. Wie verändert die Corona-Krise die Arbeit von SEO-Managern und welche Überlegungen sollen sie jetzt umsetzen?

Jetzt für die Zukunft vorarbeiten

SEO-Maßnahmen wirken oft nicht sofort, sondern erst zeitverzögert. Daher ist es gerade jetzt womöglich sinnvoll, an gezielten Kampagnen für die Zeit nach der Krise zu arbeiten. Vor allem in Bereichen, wo Keywords oft sehr umkämpft sind, können sich derzeit auch Chancen ergeben. Geschickte SEO-Maßnahmen bieten daher die Möglichkeit, sich in der aktuellen Situation einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen.

Entscheidet sich ein Unternehmen dazu, aufgrund von sinkenden Einnahmen die SEO-Aktivitäten herunterzufahren und genau in diesem Bereich zu sparen, kann dies zur Folge haben, dass die Sichtbarkeit und das Ranking bei Google schlechter wird. Dies lässt sich unter Umständen später nur schwer wieder auffangen. Allerdings gibt es auch im SEO-Bereich nach einer gezielten Analyse Einsparpotential.

Erster Schritt genaue Analyse

Ein erster wichtiger Schritt in der aktuellen Situation ist es, den Ist-Zustand zu betrachten und die aktuellen SEO-Maßnahmen einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Unter Umständen wird so deutlich, dass Veränderungen notwendig sind. Womöglich wird bei einer Analyse der aktuellen SEO-Maßnahmen sichtbar, wo es aktuell Potenziale gibt, die genutzt werden sollen.

Beispielsweise könnte bei einer Keywordrecherche offensichtlich werden, dass es gerade jetzt sinnvoll ist, bestimmte Keywords verstärkt einzusetzen. Auch beim Suchvolumen und bei Reichweiten bestimmter Keywords kann es zwischenzeitlich zu Veränderungen gekommen sein. Google Trends und andere Analysen zu Suchbegriffen können hilfreich sein, um zu prüfen, ob bestimmte Keywords derzeit Chancen bieten. Auch Linkbuilding ist noch immer gefragt und wird es auch nach der Krise sein.

Mit Blick auf aktuellen Content kann es eine Strategie sein, Antworten auf aktuelle Fragen rund um die Corona-Krise zu geben. Auf diesem Weg zeigt sich das Unternehmen transparent und kann Vertrauen aufbauen. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, sich vor allem auf SEO zu konzentrieren und SEA-Maßnahmen nach hinten zu stellen. Damit gibt es also auch bei SEO-Maßnahmen durchaus Einsparmöglichkeiten.

Freie Zeit für liegengebliebene Aufgaben nutzen

Unter Umständen stellen SEO-Manager bei der Analyse der aktuellen Situation auch fest, dass sie derzeit etwas mehr Zeit für liegengebliebene Aufgaben haben. In der alltäglichen Arbeit geht immer mal wieder etwas unter. Vielleicht bleibt nun Zeit für Onpage-Maßnahmen wie

  • das Überprüfen von Meta Descriptions und Title Tags
  • der Aktualisierung von Content oder
  • der Überprüfung der Webseite auf Broken Links.

Die aktuelle Situation macht es notwendig, dass jeder von uns individuelle Maßnahmen ergreift und seinen eigenen Weg finden muss. Daher ist es nicht nur im SEO-Bereich derzeit sinnvoll, die aktuelle Situation genau zu beobachten, zu analysieren und dann gut überlegte Entscheidungen zu treffen.