Blickt man auf die Honorare, die gestandene Werber und Marketingfachleute bisweilen für ihre Dienste in Rechnung stellen, dann kann dem Controller beim Zählen der Erbsen schon mal der Rotstift aus der zitternden Hand fallen. Dann ist es nicht weiter verwunderlich, wenn der kostenbewusst denkende Unternehmer sich spontan sagt: Hey, das kann ich doch auch alles selber machen und damit viel Geld in der eigenen Hand behalten. Leider verbergen sich in diesem Gedanken gleich zwei schwere Fehler, mit denen sich der am falschen Ende sparsame Firmeninhaber sehr schnell um Kopf und Kragen bringen würde:

  • Gewisse hochprofessionelle Arbeiten kann der Laie eben nun mal nicht (!!!) per „Do It Yourself“ in Eigenleistung stemmen. Tut er es dennoch, so wird
  • im schlimmsten Fall das vordergründig gesparte Geld mit Zins und Zinseszins von erheblichen Umsatzeinbrüchen und Kundschaftsverlusten aufgefressen, die aus einem gründlich in die Hose gegangenen Mitternachts-Marketing erwachsen.

Der folgende Text möchte an den Beispielen des Produktfotografen, des Konzeptionstexters, des Grafikdesigners und des Social Media Managers erläutern, warum empfehlenswerte Marketingdienstleister – höchster Qualitätsstandard vorausgesetzt – ihr gutes Geld ganz sicher wert sind.

Produktfotograf

Das verkaufsfördernde und appetitanregende Ablichten von Produkten aller Art ist eine Kunst, die über lange Jahre in Theorie und Praxis minutiös erlernt werden muss. Hier ist ein sicherer Blick für verführend schöne Ästhetik genauso gefragt wie ein fehlerfreier und verständiger Umgang mit sämtlicher Bildbearbeitungs- und Kamerasoftware sowie ein nicht unerhebliches Improvisationstalent. Der Produktfotograf muss alle mehr oder weniger „schmutzigen“ Tricks kennen, mit denen auch ein eher ödes Objekt später auf dem fertigen Foto zu aufregender Attraktivität gelangt. Gestandene Produktfotografen können auf Ihren Bildern sogar schlichten Schraubgläsern, biederer Billigware oder drögen Dübeln den für die Werbewirksamkeit notwendigen Sex-Appeal einhauchen. Und auch mit diffizilen Aufgaben oder anspruchsvollen Kundenwünschen souverän umgehen. Produktfotografen haben tiefe Trickkisten und wundersame Wissensschätze, von denen selbst der ambitionierteste Hobbyfotograf noch nicht mal träumen kann. Gerade für die oft schwierigen Produktthemen Bad, Food, Haushalt, Kosmetik, Legeware, Outline, Schmuck, Spielwaren oder Werkzeug kommt man um einen erfahrenen Produktfotografen nicht herum, wenn die Werbung wirklich optisch einschlagen und zum Kauf animieren soll. Und weil gerade beim Thema Produktfotografie (bewegte) Bilder mehr sagen als 1000 Worte, sei dieses recht anschauliche und im wahrsten Sinne des Wortes „spritzige“ Video auf YouTube als exemplarisches Schaufenster in die Materie empfohlen:

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Schöner und spannender kann wohl nicht deutlich gemacht werden, wie viel technisches Können und fachliches Know How in einem atemberaubend dynamischen Produktfoto stecken. Bei all dem notwendigen Aufwand für so ein hochgradig visuelles Verkaufsargument dürfte dann auch klar sein, warum sich ein guter Produktfotograf seine bildgewaltige Leistung selbstverständlich angemessen vergüten lassen muss.

Konzeptionstexter

Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Natürlich nur dann, wenn sie fachkundig und fehlerlos von einem Meister der gewandten Zunge, des subtilen Witzes und des starken Wortes geschwungen wird. Ganz besonders sind die Künste eines Konzeptionstexters gefordert, wenn es darum geht, Onlinetexte ebenso suchmaschinenfreundlich wie informativ zu gestalten (Stichwort: SEO). Denn nichts vergrämt Menschen und Algorithmen so nachhaltig wie das plump massierte Präsentieren hoffnungsträchtiger Suchstichworte. Oder, um es mit Johann Wolfgang von Goethe zu sagen: „Man merkt die Absicht, und man ist verstimmt“. Wahre Virtuosen auf der Tastatur sind in der Lage, mit ihren Worten die Aufmerksamkeit und das Interesse des Lesers zu wecken, und beides ebenso spannend wie leicht lesbar mit wohltuendem Infotainment (oder Edutainment) zu bedienen. Natürlich können es erfahrene Konzeptionstexter auch buchstäblich auf die Spitze treiben, wenn sie einen griffigen Werbeslogan kreieren, der sich auf immer und ewig in das Konsumentengedächtnis einbrennt. Da hat schon so manche professionell profilierte Werbebotschaft für Umsätze gesorgt, neben denen sich das Honorar für den Schöpfer der Schlagworte am Ende durchaus bescheiden darstellte.

Grafikdesigner

Grafikdesigner sind ausgebildete Profis für visuelle Kommunikation. Sie geben gesprochenen Worten und Botschaften einen blickfangend ausdrucksstarken und optisch einprägsamen griffigen Ausdruck. Dabei gilt es, auf dem Weg von der Sprache zum Bild die unterschiedlichsten Stationen zu passieren (zum Beispiel Typographie, Wahrnehmungspsychologie, Farbenlehre oder Schriftkunde). Selbstverständlich muss sich der Grafikdesigner auch mit den neuesten Versionen von Photoshop, Illustrator und InDesign aus dem Hause „Adobe“ in schlafwandlerischer Sicherheit auskennen und in Print- wie in Online-Medien gleichermaßen zu Hause sein. Die maßgeschneiderte Entwicklung von Firmenlogos, Werbematerialien, Plakaten, Anzeigen, Verpackungen oder Geschäftsausstattungen gehört hier ebenso ins Aufgabenfeld wie eine fast schon extrem zu nennende Kreativität und massives Zweckentfremdungspotenzial. Durch diese sehr spezielle Kombination von akademischer Ausbildung und praktischer Erfahrung kann der Grafikdesigner dem umworbenen Auge in Perfektion schmeicheln. Und vor allem kennt er sämtliche Stolperfallen, NoGos und gerne gemachte Laienfehler, die eine unprofessionell hingerotzte Optik unangenehm schmerzhaft auszeichnet. Wenn ein Layout auf dem Papier oder im Netz wirklich als attraktiver Blickfang und unwiderstehlicher Kundenmagnet funktionieren soll, dann müssen selbst ernannte Mitternachtsgrafiker ausnahmslos einen Platzverweis erhalten.

Social Media Manager

Der mündige Kunde unserer Zeit orientiert sich allgemein im Internet und speziell in sozialen Netzwerken, wenn eine wichtige (Kauf)Entscheidung ansteht. Darum genügt es im modernen Dschungel der Digital Natives längst nicht mehr, eine eigene Firmenhomepage zu haben; man muss auch in allen stark frequentierten und bekannten sozialen Netzwerken einladend und kommunikationsfreudig vertreten sein. Diese ebenso anspruchsvolle wie vielfältige Aufgabe erledigt der eigens dafür ausgebildete und geschulte Social Media Manager. Der Verband „Bitkom“ fasst die wichtigsten Aufgabenbereiche in diesem ebenso spannenden wie turbulenten Berufsbild sinngemäß wie folgt zusammen:

  • Projektzentrierte und den Ressourcen angemessene Auswahl und anschließend engmaschige „Pflege“ sinnvoll zu nutzender sozialer Netzwerke (beispielsweise Facebook, Twitter, Flickr, YouTube, Xing & Co. sowie Blogs).
  • Aufspüren sowie redaktionelles und multimediales Aufbereiten spannender Unternehmensinformationen und anderweitiger Firmen-News sowie Entwicklung, Umsetzung und Roll Out netzspezifischer Marketingkampagnen.
  • Monitoring und Dokumentation der Darstellung und Wahrnehmung des Unternehmens im Netz sowie eine regelmäßige Abfrage der in Zahlen messbaren Erfolgsergebnisse sozial internetter Aktivitäten.

Klappern gehört auch heute noch zum Handwerk. Allerdings findet das „Klappern 2.0“ im Internet statt. Wer diese sozialen Medien nicht fachkundig managen lässt, verzichtet freiwillig (oder fahrlässig) auf den wahrscheinlich wertvollsten und wichtigsten Zugang zur Zielgruppe.

Fazit

Ihre Zutaten für ein erfolgversprechendes Marketingprojekt sind:

  • Brillante Bilder, die berühren und verführen,
  • fesselnde Texte, die überzeugen und begeistern,
  • einladende Layouts, die erfreuen und ermutigen sowie
  • lebhaft mitschwingende soziale Netzwerke.

Wenn Sie all das bei seriösen Profis eingekauft haben, die ihr Handwerk wirklich beherrschen, dann hat der Preis Wert. Und Ihre Marketingkampagne hat die besten Chancen, sich zeitnah und absatzfördernd zu amortisieren.