Das Jahr 2020 schreitet ganz im Zeichen des Coronavirus voran. Das Fortschreiten der globalen Pandemie und die damit einhergehenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen haben unmittelbaren Einfluss auf zahlreiche Branchen.

Da stationäre Geschäfte nur begrenzt oder teils gar nicht öffnen dürfen, bekommt der Online-Handel neuen Zulauf. Auch Online-Shop-Muffel greifen vermehrt zum Smartphone, um Bestellungen aufzugeben.

Daher ist es in diesem Jahr umso wichtiger, konkurrenzfähig im E-Commerce aufgestellt zu sein. Denn gerade die User, die selten online bestellen, sind nicht unbedingt auf favorisierte Händler festgelegt. Es eröffnen sich also völlig neue Zielgruppen für Online-Händler.

Die folgenden fünf Tipps helfen Ihnen dabei, Ihrem E-Commerce durch die Hilfe von SEO-Maßnahmen unter die Arme zu greifen.

1. Ladezeiten optimieren, um die Absprungrate zu minimieren

Time is money – bei Ladezeiten in Webshops könnte diese alte Weisheit nicht zutreffender sein. Je länger es dauert, eine Seite vollständig zu laden, desto kürzer wird der Geduldsfaden der User. Baut sich eine Shopseite nur stockend (oder noch schlimmer: gar nicht) auf, wird der User diese höchstwahrscheinlich schnell wieder verlassen.

Da Webshops in erster Linie von ansprechenden Produktfotos leben, müssen Sie ein Seitenkonzept entwickeln, das mit entsprechend komprimierten Bildern arbeitet. Für bildbasierte Seiten, wie es Online Shops in der Regel sind, ist die Ladezeit oft eine Krux.

Es gibt jedoch Anwendungen, die den besten Kompromiss zwischen Auflösung und Dateigröße ermitteln und somit die Bilder in der besten Qualität bei möglichst geringer Dateigröße darstellen können. Machen Sie von diesen Möglichkeiten Gebrauch, um Ihre Nutzer bei Laune zu halten.

2. Mobile responsive für den wachsenden Anteil an Mobilnutzern

In der SEO-Welt ist die Optimierung für Mobilgeräte längst ein alter Hut. Dennoch sind einige Shopseiten immer noch nicht entsprechend aufgestellt. Da der Großteil der Nutzer über das Handy einkauft, ist eine mobiloptimierte Seite unverzichtbar für einen florierenden Webshop.

Der Anteil der Mobil-Shopper steigt stetig. Mobiloptimierung muss Hand in Hand mit anderen Marketingmaßnahmen gehen, da jeder Impuls dazu führen kann, dass Nutzer ihr Mobilgerät zur Hand nehmen und nach einem Produkt suchen.

Gerade da das Handy als sogenannter Second Screen beim Fernsehen fast immer parat ist, bekommen Zuschauer über Fernsehwerbung Kaufinspirationen, die sie unmittelbar per Suchmaschine suchen.

Für einen Webshop ist es daher unverzichtbar, auf mobile Suchanfragen adäquat reagieren zu können. Ohne Mobiloptimierung laufen andere Marketingmaßnahmen (teilweise) ins Leere.

3. Strukturierte Daten steigern die Chance auf Rich Cards

Durch den Einsatz strukturierter Daten können Sie der Suchmaschine viel über Ihre Seite verraten. Wenn Sie strukturierte Daten bereitstellen, fällt es der Suchmaschine leichter, einzuordnen, was sie vor sich hat.

Bei einer Produktseite sollten also strukturierte Daten wie Preisspanne oder ein als solches gekennzeichnetes Produktfoto nicht fehlen. Durch klar ausgewiesene strukturierte Daten steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Produkt prominent in den Suchergebnissen auftaucht.

Im Idealfall wird der Treffer von der Suchmaschine als Rich Card dargestellt. Durch die Darstellung als Rich Card erfährt der Nutzer bereits wichtige Informationen über Ihr Angebot, ohne auf Ihre Seite zu klicken.

Wenn also die Rich Card besonders ansprechend aussieht, wird der Suchmaschinennutzer eher auf Ihrer Seite landen. Das Produktfoto spielt dabei keine unwichtige Rolle. Wenn Sie etwa Schuhe in Ihrem Shop anbieten und diese samt Produktfoto in einer Rich Card erscheinen, wird ein User viel wahrscheinlicher auf Ihrer Seite landen, wenn die Schuhe getragen abgebildet sind.

Hauchen Sie Ihren Produkten Leben ein, indem Sie Produktfotos wählen, die das Produkt in Verwendung zeigen.

4. Unique Produkttexte verhindern Duplicate Content

Aus SEO-Sicht tut Duplicate Content keiner Seite gut. Doch insbesondere Shopseiten weisen oft wiederholende Produkttexte auf. Ständig auftauchende Inhalte zu verschiedenen Produkten sind weder für die Suchmaschine leicht einzuordnen noch für den Nutzer hilfreich.

Individuelle und ausdrucksstarke Produkttexte erfordern etwas Aufwand, sind jedoch in vielfältiger Weise ein Benefit für Ihre Seite. Vermeiden Sie es, Produkttexte vom Hersteller zu übernehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mit Content, der von anderen Seiten übernommen wurde, in den Suchmaschinenergebnissen höher ranken, ist minimal.

Nutzen Sie maßgeschneiderte Produkttexte, die nicht nur informativ sind, sondern auch Emotionen beim Leser wecken. So erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf eine hohe Position in den SERPs und gleichzeitig steigt die Conversion-Rate Ihrer Seite.

5. Ein Blog, der die Customer Journey begleitet

Was schätzen viele Kunden am Einkauf vor Ort? Die persönliche Beratung durch fachkundiges Personal. Um dieses Kauferlebnis nachzuahmen, bieten sich Blogs an, die nicht nur auf die Produkte als solches eingehen.

In Ihrem Blog haben Sie die Möglichkeit, Kunden durch generische Keywords auf Ihre Seite zu bringen. Wenn Sie beispielsweise in Ihrem Shop Pflanzendünger anbieten, können Sie mit einem Blogbeitrag zu dem Thema „Die besten Tipps zur Gartenpflege“ Kunden auf sich aufmerksam machen.

Sobald interessierte Käufer auf Ihrer Seite sind, schauen diese sich vielleicht auch weiter um. Je besser und informativer der Blog, desto höher die Click-Through-Rate. Sinnvoll gesetzte Links in den Shop führen den Seitenbesucher in die richtige Richtung.

Fazit

E-Commerce SEO ist aktueller denn je und wird künftig eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Daher sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Online-Shop bestmöglich für Suchmaschinen wie Google optimiert ist. Sorgen Sie für

  • optimale Ladezeiten,
  • ein mobile responsive Webdesign,
  • strukturierten Daten,
  • einzigartige Produkttexte und
  • einen Blog, der die Customer Journey Ihrer Kunden begleitet.